Grillen ohne Bürokratie: Die Linke will Nutzung öffentlicher Grillplätze vereinfachen
Die Fraktion Die Linke in der Rostocker Bürgerschaft setzt sich für eine bürgerfreundlichere Regelung zur Nutzung öffentlicher Grillplätze ein. In einem aktuellen Antrag fordert die Fraktion eine Änderung der Grünflächensatzung: Künftig soll das Grillen auf den von der Stadt ausgewiesenen Grillplätzen ohne vorherige Anzeige möglich sein – solange keine Waldbrandwarnstufe gilt.
„Wer auf den offiziell ausgewiesenen Flächen grillen möchte, soll das unkompliziert und ohne bürokratische Hürden tun können“, erklärt Christian Albrecht, Vorsitzender der Linksfraktion. „Die bisherige Anzeigeverpflichtung sorgt für Verunsicherung und schreckt gerade Menschen ohne Verwaltungserfahrung oder mit Sprachbarrieren von der Nutzung ab.“
Mit dem Antrag (Vorlage 2025/AN/0767) wird konkret vorgeschlagen, in § 4 Absatz 3 der Grünflächensatzung den Passus „und nach vorheriger Anzeige“ zu streichen. Der Brandschutz bleibt durch die automatische Untersagung bei Ausrufung einer Waldbrandwarnstufe weiterhin vollständig gewährleistet.
„Unsere öffentlichen Parks und Grillplätze sollen Orte der Begegnung und Erholung sein. Wir wollen die Nutzung erleichtern – nicht erschweren. Gerade in einer wachsenden Stadt wie Rostock ist es wichtig, dass solche Angebote möglichst niederschwellig zugänglich sind“, so Albrecht weiter.Die Vorlage wird am 28. Mai 2025 im Bürgerservice-Ausschuss beraten und soll am 4. Juni in der Bürgerschaft zur Entscheidung vorgelegt werden.