„Mehrsprachige Haltestellenansagen machen den Nahverkehr in Rostock attraktiver und zugänglicher!“

Die Fraktion Die Linke in der Rostocker Bürgerschaft setzt sich für eine bessere Orientierung internationaler Gäste, Studierender und Geschäftsreisender im öffentlichen Nahverkehr ein. Mit einem aktuellen Antrag fordert die Fraktion die Einführung zweisprachiger Haltestellenansagen (Deutsch/Englisch) in Bussen und Straßenbahnen der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Ziel ist es, die Umsetzung spätestens zur nächsten Hanse Sail abzuschließen.

„Rostock ist eine weltoffene Stadt mit einer wachsenden internationalen Präsenz. Tourist*innen, Studierende und Fachkräfte aus dem Ausland nutzen täglich den Nahverkehr, stehen aber oft vor sprachlichen Hürden. Zweisprachige Haltestellenansagen sind ein wichtiger Schritt hin zu einem modernen, serviceorientierten ÖPNV“, erklärt Christian Albrecht, Fraktionsvorsitzender der Linken in der Bürgerschaft.

Die Hanse Sail, eines der größten maritimen Events Europas, lockt jährlich Hunderttausende Besucher*innen aus dem In- und Ausland an. Doch bislang erfolgen Haltestellenansagen ausschließlich auf Deutsch. Das führt zu Unsicherheiten und erschwert die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs für Nicht-Deutschsprachige.

Viele deutsche Städte mit hoher internationaler Besucherzahl, darunter Berlin, Hamburg und Düsseldorf, haben bereits zweisprachige Haltestellenansagen eingeführt – mit positiven Erfahrungen. „Die technischen Möglichkeiten sind vorhanden, die Umsetzung ist machbar und bringt Rostock einen echten Mehrwert. Wir fordern die Stadtverwaltung auf, gemeinsam mit der RSAG die notwendigen Schritte einzuleiten“, so Albrecht weiter.

Die Fraktion Die Linke sieht in dieser Maßnahme nicht nur einen Beitrag zur besseren Orientierung, sondern auch zur Stärkung des Tourismusstandorts Rostock. „Ein barrierefreier und mehrsprachiger ÖPNV macht die Stadt attraktiver und fördert eine gelebte Willkommenskultur“, betont Albrecht.